radiokunst

Hören ohne aufzuhören
Radiokunst seit 1929
 
Ein Tag für die Literatur
So 29. Mai 2011
14.-19 Uhr
Kunsttempel
 
Eine Veranstaltung von Kunsttempel und Literaturbüro Nordhessen in Zusammenarbeit mit hr2-kultur und Stiftung Brückner-Kühner
 
Drei Hör-Stationen präsentieren der Kunsttempel und das Literaturbüro Nordhessen zum hessenweiten "Tag für die Literatur". Ausgangspunkt ist das Jahr 1929, als in Kassel-Wilhelmshöhe die legändere Tagung "Dichtung und Rundfunk" zur jungen Gattung des Hörspiels unter Beteiligung von Autoren wie Alfred Döblin, Hermann Kasack, Theodor Däubler u.v.a. stattfand (Foto). Die beiden anderen Stationen widmen sich Otto Heinrich Kühner, dem Kasseler Autor und Rundfunkpionier der 50er Jahre, sowie dem Neuen Hörspiel. Eine Lesecollage mit Statements zur Radiokunst aus 40 Jahren eröffnet um 14 Uhr die Ausstellung.
 
Die Ausstellung arrangiert in einem Raum drei Lautsprecher mit jeweils einem exemplarischen Hörspiel: "Zauberei auf dem Sender" von Hans Flesch, das erste deutsche Hörspiel aus dem Jahr 1924 in einer Neuproduktion des hr aus dem Jahr 1962, "Die Übungspatrone" von Otto Heinrich Kühner aus dem Jahr 1950 sowie "Rückblick auf große Tage", eine Radio-Collage von Ror Wolf von 1978. Zu lesen und anzuschauen sind exemplarische Bücher zur Radio-Kunst. Eine Videoprojektion präsentiert Zitate aus der Kasseler Tagung von 1929 in der Form von Zwischentiteln.
 
Der Tag für die Literatur mit seiner Radiokunst-Ausstellung wird als Start für ein kontinuierliches Projekt verstanden, in dem die angelegte Struktur sukzessive mit weiterem Inhalt gefüllt und in regelmäßigen Abständen im Kunsttempel in unterschiedlichen Formaten präsentiert wird. Damit soll das bedeutende Ereignis von 1929 in Kassel, das Heinz Schwitzke zu Recht und bis heute gültig als "eine der glanzvollsten Tagungen der Rundfunk- und Hörspielgeschichte" bezeichnete, langfristig eine angemessene Würdigung am Ort des Geschehens zukommen.

Konzept: Dr. Friedrich Block, Dr. Andreas Gebhardt

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Kassel sowie des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst


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