MCo.T.

Heiteres Scheitern IV

MC o.T.
Das temporäre Clubheim

13. bis 29.Juli 2007
Eröffnung mit Ölwechselperformance: Freitag, der dreizehnte, 19 Uhr
�ffnungszeiten: Do., 15 bis 18 Uhr, Fr. bis So. ab 15 Uhr mit open end.

Kunsttempel, Friedrich-Ebert-Str. 177, Kassel (gegenüber Stadthalle)

14. Juli: ride-to-paint - Performance
15. Juli: Jubliäumsabend - 10 Jahre MC o.T.
20. Juli: ride-eat-sleep-repeat  Performance
21. Juli: Reperaturarie - Performance mit der Sopranistin Cornelia St�b
22. Juli: Filmabend - zusätzlich: Reparaturarie 11 Uhr Matinee
27. Juli: Malmzeit - Heavy-Metal-Lieferservice  Konzert
28. Juli: end-of-the-clubheim-Abend

Beginn jeweils um 20 Uhr


"MC o.T."
Das gemeinsame Interesse am Motorradfahren hat die Künstler Andreas Bär, Hartmut Bubenzer, Sebastian Fleiter, Chris Göbel, Rolf Nikel, Stef Stagel, Thomas Ruppel 1997 zusammengeführt. Zusammen mit Elin Doka sind sie zwei Wochen zu Gast im Kunsttempel.
Der Motorradclub MC o.T. erhebt Mobilität zur Maxime. Doch schon der Name der Künstlergruppe verweist auf die Verbindung Motorrad und Kunst ("o.T." ohne Titel). Im Allgemeinen wird mit o.T. in der Szene der Motorradfahrer der "obere Totpunkt" bei der Zündung bezeichnet. Die Mitglieder des Clubs stilisieren sich mit Dresscode, Habitusformen und in gruppendynamischen Prozessen selbst. Durch Labeling und inszeniertes Auftreten wird der Club als soziales Phänomen und in künstlerischer Hinsicht als soziale Plastik thematisiert.
In so genannten "Temporären Clubheimen", die der MC o.T. an verschiedenen Orten einrichtet, entstehen Filme, Performances, Objekte, Installationen, Sounds und Predigten, für die einzelne Clubmitglieder die jeweilige Autorenschaft beanspruchen. In Form einer Chronik fließt die gemeinsam erlebte Geschichte des Clubs mit ein. Zentrales Thema ist das Phöänomen Motorrad, das manchmal wie ein traditionelles Künstler-Werkzeug eingesetzt wird, wie beispielsweise Burnouts, Reifenspuren auf dem Galerieboden oder mittels Ruptures (Fehlzündungen) auf Leinwände geschleuderte Auspuffpartikel.
In ihrer Gesamtheit befragt die Arbeit des MC o.T. einen Mythos der Moderne. In einem Zeitalter zunehmender Mobilität besetzt der Motorradfahrer in seiner Selbststilisierung wie auch in der gesellschaftlichen Zuschreibung als "Easy Rider" die Rolle des Outlaws, Repräsentant des Unzivilisierten in einer überzivilisierten Welt, Barbar und Nomade zugleich.

Im Internet findet sich MC o.T. hier

Videos über das temporäre Clubheim in Kassel >>>

"Heiteres Scheitern"
Das Motto der Veranstaltungsreihe im Kunsttempel, steht f�r eine Kunst der Gratwanderungen, Grenzüberschreitungen, kalkulierten Abstürze. Das Ergebnis sind künstlerische Arbeiten mit leisen Anspielungen und Witz, feinsinnige ironische Zitate, die die Betrachter irritieren, sie zum Nachdenken und Lachen bringen wollen.


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