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3durch3 / 2.05
3durch3reihe sprachkunstEine Veranstaltung der Stiftung Brückner-Kühner und des Kunsttempels auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2010
Lautpoesie – Performance – Ausstellung
Mi., 16. Februar 2005, 20.00 Uhr Ausstellungbis 6.3.2005 - Öffnung: nach Vereinbarung Blonk – Lentz – ScherstjanoiStimm- und Sprachartistik mit Weltklasse: ein weiteres Highlight mit internationalen Künstlern präsentiert die Sprachkunstreihe 3durch3 im Kunsttempel. Diesmal sind drei Stars der Lautpoesie zu Gast: Jaap Blonk aus den Niederlanden, Ingeborg-Bachmann-Preisträger Michael Lentz sowie der in Berlin lebende Russe Valeri Scherstjanoi. Die drei treffen sich im Kunsttempel zu einer gemeinsamen lautpoetischen Performance und stellen Schriftkunst und Notationen aus. Lautpoesie bewegt sich an der Schwelle zwischen Dichtung, Neuer Musik und Performancekunst, zwischen präziser Komposition und Aktionismus, zwischen Elektronik und der individuellen Kraft der menschlichen Stimme. Alle drei Künstler sind auf Bühnen in aller Welt zuhause; seit Jahren arbeiten sie immer wieder zusammen.3durch3 wird von der Stiftung Brückner-Kühner und dem Kunsttempel veranstaltet. Die Reihe ist diesmal an das Klak!Labor angeschlossen, das temporäre Klangmuseum von Wolfram der Spyra und Thomas Gerwin. 3durch3 ist ein Projekt auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas und ein Baustein des für 2010 geplanten europäischen Sprachkunstfestivals. Jaap Blonk geboren 1953 in Woerden, Niederlande. Stimmkünstler, Lautdichter, Musiker. Blonk ist Gründer und Leiter von SPLINKS, einem 15-köpfigen Orchester, das zwischen den Bereichen Jazz, neuer Musik und Elektronik operiert, sowie von BRAAXTAAL, einem Trio für Stimme, Synthesizer und Schlagzeug. Auftritte in vielen europäischen Ländern sowie in den Vereinigten Staaten, Kanada, Indonesien, Lateinamerika und Süd-Afrika, auch für Radio und Fernsehen. Veröffentlichung zahlreicher Tonträger, zuletzt: Kurt Schwitters: Ursonate, 2003; Off Shore, 2003; Ratkje & Blonk, 2004; Blonk, Zach, & Grydeland, 2004. Michael Lentz 1964 in Düren geboren. Autor, Musiker (Sprecher, Saxophonist) und Interpret von experimentellen Texten und Lautgedichten. Seit 1989 im Ensemble des Komponisten Josef Anton. Ingeborg-Bachmann-Preis 2001 und Hans-Erich-Nossack-Förderpreis 2002. Lentz ist Präsident der Freien Akademie der Künste zu Leipzig. Er lebt in Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften, Katalogen, im Internet, auf CD sowie im Rundfunk und Fernsehen, Hrsg. der Reihe Klangzeichen in der edition selene (Wien.). Zuletzt erschienene Bücher: Il était une fois ... Es war einmal, Wien 2001; ENDE GUT. Sprechakte. (Buch mit CD). Wien 2001; Muttersterben. Prosa, Frankfurt a.M. 2002; Aller Ding. Gedichte, Frankfurt a.M. 2003; Liebeserklärung, Roman Frankfurt a.M. 2003; Hrsg. zusammen mit C. Buchwald: Jahrbuch der Lyrik 2005, München 2004. Valeri Scherstjanoi geboren 1950 in der Sowjetunion, Studium der Germanistik und Literaturwissenschaft an der Universität Krasnodar. 1979 Übersiedlung in die DDR, lebt seit 1981 in Berlin als freier Lautdichter, Hörspielautor und Schriftkünstler. Seit 1997 Künstlerbücher im Hybriden-Verlag, Berlin. Zahlreiche Auftritte bei internationalen Festivals der Lautpoesie im In-und Ausland und aktuell Schauspieler, Sprecher und Lautpoet im Kinderopernprojekt Oliver Twist der Hamburgischen Staatsoper. Hans-Erich-Nossak-Förderpreis 2003 und Sylt Quelle 2005. Veröffentlichungen zuletzt: Tango mit Kühen. Anthologie der russischen Lautpoesie zu Beginn des 20.Jahrhunderts, Wien 1998; Mingstimmen (CD und Heft), Berlin 2004; Tiergarten (DVD und Künstlerbuch mit H. Andryczuk), Berlin 2004; Heimkehrreime, BR2 2004; Berlin, ein Lautgedicht, WDR Studio Akustische Kunst 2005. < > |